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Hessenluchs: Monatsbericht Juni 2020

05. Juni 2020 | Biologische Vielfalt, Naturschutz, Luchs

Der „Hanauer Luchs“ machte im Mai erneut von sich reden. Diesmal deutet ein Wildriss im Wildpark Hanau auf den wildlebenden Luchs aus dem Harz.

Luchs im Wald. (Foto: Herwig Winter) Luchs im Wald (Symbolbild). (Foto: Herwig Winter)

Am 8. Mai wurde im Wildpark Hanau außerhalb der Gehege ein toter Rehbock gefunden, den ein großer Beutegreifer gerissen hatte. Der Wildkörper wies einen Kehlbiss auf und war lediglich an den Keulen angeschnitten. Diese Merkmale legen einen Luchs als „Täter“ nahe.

Der Fund bestärkt den Verdacht, dass der wildlebende Luchs LL214m sich noch immer im und rund um den Wildpark aufhält. Das aus der Harz-Population stammende Tier wurde seit Januar öfter im Parkgelände und im umliegenden Waldgebiet gesichtet und auch durch Fotofallen belegt. Ende Februar war LL214m dann in eine Lebendfalle gegangen. Das Fanggerät hatte die Parkverwaltung im Mufflon-Gatter installiert, nachdem dort ein gerissenes Wildschaf entdeckt worden war. Kurz danach konnte der Luchs entkommen. Im März und April wurde er noch mehrmals im Wildpark gesehen und auch fotografiert. In diesem Zeitraum gab es allerdings keine weiteren Risse.

 

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