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 Bild des sich auflösenden Ried-Waldes (Foto: Henner Gonnermann)

Wälder im Hessischen Ried retten

Die Wälder im Hessischen Ried haben für den Naturschutz allerhöchste Bedeutung. Besonders bedeutungsvoll sind die alten großflächigen Eichenwälder. Sie sind ein unersetzlicher Erholungs- und Lebensraum. Etwa die Hälfte der 30.000 Hektar umfassenden Waldfläche wurde als Naturschutzgebiet, EU-Vogelschutzgebiet oder als Schutzgebiet nach der Fauna-Flora-Habitat-Richtlinie ausgewiesen. Vor allem in den oft weit über 100 Jahre alten und an hohe Grundwasserstände angepassten Eichen- und Buchenwäldern haben große Bestände seltener Tierarten überlebt. Nirgendwo in Hessen findet man so viele Bechsteinfledermäuse, Mittelspechte oder Hirschkäfer wie hier. Doch dieser einmaligen Vielfalt droht eine tödliche Gefahr! Die Wälder befinden sich seit rund 50 Jahren in einem Überlebenskampf, weil die Grundwasserentnahme zur Versorgung des Rhein-Main-Gebietes mit Trinkwasser den Wurzelraum ausgetrocknet hat.

Der BUND Hessen fordert:

  • Grundwasserentnahmen dürfen keine Wälder schädigen!
  • Die Grundwasserkörper müssen saniert und möglichst viele Wälder müssen gerettet werden!
  • Die Landesregierung muss die Empfehlungen des Runden Tisches Grundwassersanierung zügig und vollständig umsetzen!
  • Die Sanierungsmaßnahmen sind als Bedingungen in die Wasserrechtsbescheide aufzunehmen. Die Sanierungskosten müssen gemäß dem Verursacherprinzip auf den Wasserpreis umgelegt werden!

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