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Distelfalter (Foto: Walter Schön)

Wissenswertes über Schmetterlinge

Tag- und Nachtfalter

Von der großen Welt der Insekten sind Schmetterlinge wohl die beliebtesten Vertreter: Sie strahlen Leichtigkeit und Ruhe aus und begeistern durch vielfältige Farben und Muster. Ein Sommer ohne Schmetterlinge wäre nur halb so bunt – und für die meisten von uns kaum vorstellbar. Etwa 3.700 verschiedene Schmetterlingsarten leben in Deutschland. Nur 190 dieser Arten sind Tagfalter. Unterscheiden lassen sie sich von den Nachtfaltern durch ihre leicht keulenförmig verdickten Fühlerspitzen. Ihre Flügel sind oft bunt gezeichnet.

Wie sieht ein Schmetterlingsleben aus?

Der Distelfalter (Foto: Walter Schön) ist ein Tagfalter. Zum Überwintern fliegt er bis nach Nordafrika. Der Distelfalter (Foto: Walter Schön) ist ein Tagfalter. Zum Überwintern fliegt er bis nach Nordafrika.

Das Leben eines Schmetterlings beginnt als Ei. Nach ein bis zwei Wochen schlüpft daraus eine Raupe. Die Raupe wächst und häutet sich, bis sie sich nach vier bis sechs Wochen verpuppt. In der Puppe verwandelt sich die Raupe in einen Falter, der nach etwa vierzehn Tagen schlüpft. Diese Verwandlung vom Ei zum Falter nennt man Metamorphose.

Die meisten Falter leben einige Tage bis wenige Monate. So schlüpfen fortwährend neue Falter, bei einigen Arten sogar mehrere Generationen pro Sommer. Wenn es kalt wird, überwintern Schmetterlinge je nach Art als Ei, Puppe, Raupe oder seltener als Falter. Manche weichen auch in den wärmeren Süden aus. Der Distelfalter, einer dieser „Wanderfalter“, fliegt bis nach Nordafrika und überquert dabei die Alpen ebenso wie die Sahara.

Wo leben Schmetterlinge?

Bunte Blumenwiese (Foto: Angelika Wolter / pixelio.de) Bunte Blumenwiese (Foto: Angelika Wolter / pixelio.de)

Schmetterlinge leben auf der Erde fast überall dort, wo es Pflanzen gibt. Sie lieben Sonne, Wärme und eine vielfältige und blütenreiche Vegetation. Schmetterlinge bewohnen meist Offenlandbereiche wie Wiesen und Weiden aber auch Lichtungen und Waldränder. Selbst auf Blumenrabatten in der Großstadt begegnen sie uns.

Jede Art und jedes Stadium vom Ei zum Falter hat ganz eigene Ansprüche an den Lebensraum. Die Raupen z.B. fressen oft nur an einer oder wenigen bestimmten Pflanzenarten. Die Falter dagegen ernähren sich von Nektar. Die Bindung an eine bestimmte Blütenpflanze ist meist nicht so eng. Manche Falter finden sich auch an faulenden Früchten, feuchten Wegestellen oder Kot.

Einige Arten wie den Kleinen Fuchs kann man im Offenland fast überall antreffen.

Heller Wiesenknopf-Ameisenbläuling (Foto: Walter Schön) Heller Wiesenknopf-Ameisenbläuling (Foto: Walter Schön)

Viele der heimischen Falter sind aber an ganz bestimmte Lebensräume gebunden. So zum Beispiel der Helle Wiesenknopf-Ameisenbläuling (Foto: Walter Schön). Er lebt nur auf Feuchtwiesen und Gewässerrändern. Dort muss der Große Wiesenknopf als Raupenwirtspflanze genauso vorkommen wie eine spezielle Ameisenart, in deren Nest die Raupe überwintert.

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Die Metamorphose vom Ei zum Schmetterling beim Schwalbenschwanz

Ei vom Schwalbenschwanz (Foto: Walter Schön) Ei vom Schwalbenschwanz (Foto: Walter Schön)
Schwalbenschwanz-Raupe (Foto: Walter Schön) Schwalbenschwanz-Raupe (Foto: Walter Schön)
Schwalbenschwanz schlüpft aus der Puppe (Foto: Walter Schön) Schwalbenschwanz schlüpft aus der Puppe (Foto: Walter Schön)
Der fertige Schmetterling: Schwalbenschwanz (Foto: Walter Schön) Der fertige Schmetterling: Schwalbenschwanz (Foto: Walter Schön)

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